Kurzfassung
Du möchtest authentisch südkoreanische Küche in einer einzigartigen Atmosphäre entdecken? Wir haben das Seoul 1988 im Karolinenviertel für dich getestet. Uns hat besonders die Detailverliebtheit und das Gefühl, in einem Street-Food-Restaurant mitten in Südkorea zu sitzen, überzeugt. Wir haben Yangnyeom Chicken und Bibimbap probiert und fanden es sehr gut. Abends wird das Restaurant wohl eher zu einer Karaoke-Bar, in der man sicher viel Spaß haben kann!
Abtauchen nach Südkorea
Das Seoul 1988 ist ein koreanisches Restaurant in Hamburg. Das Lokal gibt es drei Mal in Hamburg. Wir waren in der Location im Karolinenviertel, die anderen beiden Restaurants befinden sich in der Innenstadt und in Eimsbüttel. Prinzipiell bieten alle das Gleiche an, haben jedoch einige Unterschiede in der Einrichtung und manchen Menüpunkten. So hat das Restaurant im Karolinenviertel kein koreanisches BBQ, dafür bietet es am Abend eine Discoartige Stimmung inkl. Karaoke-Maschine.
Durch das Tor, das nach dem Eingang einer südkoreanischen Metro Station aussieht, die Treppe hinunter, taucht man ab in die Straßenkulisse Südkoreas. Das Lokal ist toll dekoriert und man fühlt sich tatsächlich, als würde man auf den Straßen Südkoreas entlang gehen und dort in einem Street-Food-Restaurant Platz nehmen. Wir durften uns einen Tisch aussuchen und haben uns dabei im Restaurant ein wenig umgesehen. Die Wände sehen aus wie Türen und Fenster, die in Lokale oder Bars führen. Überall hängen Poster, Leuchtreklame und andere Verzierungen in koreanischer Schrift.
Mittag- oder Abendessen?
Wir waren zu Mittag dort, da das Lokal zu dieser Zeit noch relativ ruhig ist und nicht allzu viele Besucher:innen hat. Am Abend kann es dann schon ziemlich voll und laut werden. Es werden Karaoke-Nights und weitere Events veranstaltet. Von 12 Uhr bis 15 Uhr gibt es eine Mittagskarte, die ein wenig kleiner ist als die Abendkarte. Davon haben wir uns für folgendes entschieden:
- Grüner Tee (3 €)
- Koreanisches Bier “Cass fresh” (3,80 €)
- Yangnyeom Chicken 20 € (Hähnchen ohne Knochen mit süß-scharfer Soße)
- Seoul Bibimbap 10,50 € (Reis mit verschiedenem Gemüse, Ei und Rindfleisch)
Vor dem Essen kam eine Auswahl an verschiedenen kleinen Vorspeisen. Diese bekommt man nach dem Bestellen als Gruß aus der Küche. Die Vorspeise bestand aus vier kleinen Schälchen mit eingelegten Sprossen, scharfem Gurkensalat, Kimchi fermentierten Kohl und Kartoffelpüree mit Mayo. Da die Schälchen kommentarlos an den Tisch kamen, wussten wir zu Beginn gar nicht, was wir vor uns hatten. Wir haben uns also ein bisschen durchprobiert und die kleinen Gerichte haben uns gut geschmeckt. Besonders der scharfe Gurkensalat war super.
Essen ist da!
Getränke und Essen kamen fast gleichzeitig. Nach nicht einmal 10 Minuten hatten wir unsere Bestellung vor uns. Der Tee schmeckte sehr lecker. Er wurde als loser Tee in einem kleinen Beutel serviert. Auch das Bier war gut. Die Präsentation der beiden Getränke war nicht allzu besonders, aber haben, wie gesagt, gut geschmeckt.
Für das Yangnyeom Chicken braucht man definitiv großen Hunger. Der Teller kommt mit 4-5 großen Hähnchenstücke, die mit einer süß-scharfen Soße ummantelt sind. Dazu gibt es Gemüse als Beilage. Das Gericht war sehr lecker, leider ein wenig zu viel, aber dafür hält das Restaurant Boxen bereit, um den Rest einzupacken. Die Soße war nicht zu scharf und geschmacklich top. Das Hähnchen an sich war sehr zart, teilweise sogar so zart, dass man schauen musste, ob es überhaupt durch war. Natürlich war das jedoch der Fall!
Das Bibimbap wurde in einer großen Metallschüssel serviert. Den Reis, der unter dem Gemüse begraben war, konnte man kaum sehen. Obendrauf wurde frisches Gemüse wie Karotte, Gurke, Salat, Zucchini angerichtet. Auf das Spiegelei wurde ein wenig Sesam(-öl) geträufelt. Man konnte die Frische der Zutaten herausschmecken und hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass etwas unstimmig wäre. Sehr leckeres Gericht und besonders mit dem Mittagsdeal ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Zum Essen wurde eine scharfe Soße sowie, besonders passend zum Bibimbap, eine Sojasoße gereicht. Insgesamt waren beide Gerichte lecker, haben uns aber nicht sprachlos gemacht.
Fazit
Der Service war super nett. Lediglich das Bezahlen und das Abräumen unserer Teller hat ein wenig länger gedauert – das ist jedoch wirklich meckern auf hohem Niveau. Alles in allem hat es uns gut geschmeckt. Besonders jedoch hat es uns die einzigartige Atmosphäre dort angetan! Wir können uns vorstellen, dass man dort am Abend viel Spaß haben kann.
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Gesamtbewertung
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